Bündnisbrief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller und Justizsenator Dirk Behrendt

Noch ist ein tierverbrauchsfreies Studium an deutschen Universitäten eher die Ausnahme als die Regel. Doch nehmen ethische und wissenschaftliche Kritikpunkte am Tierverbrauch stark zu, auch dank modernster Lern- und Lehrmethoden und den Anforderungen an Studierende, modernste tierversuchsfreie Methoden innerhalb des Studiums zu entwickeln und später anwenden zu können.

2018 wurden allein in Berlin 4590 Tier in der Lehre „verbraucht“, u.a. Mäuse, Schweine, Hunde, Katzen, Pferde,Schafe oder Ratten.

Die Berliner Landesregierung hat dem Antrag der Koalition am 30.5.19 zugestimmt: “Auf die Verwendung von Tieren soll in der Lehre möglichst weitgehend verzichtet und entsprechende Lehrmethoden- und -materialien sollen entwickelt werden, die insbesondere eigens zum Zweck der Lehre und Forschung getötete Tiere reduzieren und möglichst ganz vermeiden. “ Diese eingeschränkte Formulierung „möglichst weitgehend“ anstatt „zu verzichten“ berücksichtigt die Tatsache, dass das Studium der Veterinärmedizin auf Bundesebene geregelt wird.

Das Berliner Hochschulgesetz steht jetzt vor der Verabschiedung seiner Neufassung. So ist es höchste Zeit, den Regierenden Bürgermeister und den Justizsenator Dirk Behrendt an die Umsetzung des Koalitionsvertrags zu erinnern.

Um unserer Forderung eines tierverbrauchsfreien Studiums in Berlin einen unübersehbaren Ausdruck zu verleihen, haben wir uns gemeinsam mit dem Bündnis, hinter dem drei große Vereine stehen, zusammengetan und folgenden Brief verfasst:

Bündnisbrief an den Regierenden Bürgermeister Müller und den Justizsenator Berlins.