Die Resolution für ein „Weltweites Verbot von Tierversuchen für Kosmetikprodukte“ wurde im Plenum des Europäischen Parlaments in Brüssel angenommen!
Am 03.05.2018 stimmte eine deutliche Mehrheit von 620 Abgeordneten für die Resolution.
Das EU-Parlament wird sich nun bei den Vereinten Nationen für ein weltweites Verbot von Tierversuchen für Kosmetikprodukte einsetzen. Bis 2023 soll die diplomatische Initiative umgesetzt werden.
Endlich ein wichtiger Schritt!
- Weltweit werden immer noch viele Millionen Tiere für Kosmetika grausam gequält und getötet.
- in rund 80 Prozent der Länder weltweit sind immer noch Tierversuche für Kosmetika erlaubt, obwohl bewährte alternative Testmethoden zur Verfügung stehen, die zudem wissenschaftlich genauer, schneller und häufig günstiger sind.
- Viele Firmen haben ihre Tierversuche längst in nicht-EU-Länder verlagert, um so die EU-Gesetze auszuhebeln.
- Schlupflöcher im Gesetz oder in Handelsabkommen erlauben, dass noch immer an Tieren getestete Kosmetika auf den EU-Markt gelangen können. Wenn z.B. Bestandteile von Kosmetika auch in anderen Produkten wie Arzneien enthalten sind, dürfen sie an Tieren getestet werden. Oder wenn z.B. Hersteller ihre Produkte auch außerhalb der EU verkaufen.
- In einigen Ländern sind Tierversuche für Kosmetik immer noch vorgeschrieben.
Wenn auch nicht für Kosmetikprodukte, in der EU leiden und sterben immer noch Millionen Tiere für andere Versuchszwecke. Allein in Deutschland wurden 2016 laut BMEL 2,8 Millionen Tiere für Tierversuche missbraucht, unter anderem für Arzneien und angebliche Heilungsmethoden. Mehr als 665 000 Tiere wurden 2016 in Deutschland getötet, um Organe oder Zellmaterial für Forschungszwecke zu entnehmen.
Tierversuche sind ethisch verwerflich. Ein Paradigmenwechsel muss in allen Köpfen stattfinden.