Grausame Versuche an Rotkehlchen in Oldenburg

Am Institut für Biologie und Umweltwissenschaften der Universität Oldenburg erforschen Wissenschaftler, wie sich Zugvögel orientieren und welche Faktoren ihren Navigationssinn beeinflussen. Dazu werden freilebende Rotkehlchen gefangen und grausamen Experimenten ausgesetzt. Für die Tiere sind diese schwerwiegenden Versuche mit größter Angst und hochgradigem Stress verbunden.

Für einen Versuch sperren die Forscher die Rotkehlchen in kleine Kästen, die mit speziellem Papier ausgekleidet sind. Die Vögel versuchen vergeblich, sich in die ihnen angeborene Flugrichtung zu bewegen.
Dabei hinterlassen sie Kratzspuren, die die Experimentatoren anschließend auswerten.

Die Rotkehlchen werden zudem über eine längere Zeit elektromagnetischen Feldern ausgesetzt, um ihren Navigationssinn zu stören und sie zu desorientieren.

In einem anderen Versuch werden 40 Rotkehlchen zumeist ohne Betäubung enthauptet und ihre Augen und Netzhäute entnommen, um anschließend bestimmte Proteine zu untersuchen, die in Zusammenhang mit ihrem Magnetsinn stehen sollen.

Aber nicht nur Rotkehlchen leiden in Oldenburg im Namen der Wissenschaft. Auch an anderen Singvögeln wie Gartengrasmücken und Steinschmätzer werden Tierversuche durchgeführt.

Die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V. fordern ein sofortiges Ende dieser unethischen und grausamen Versuche. Das Zugverhalten von Singvögeln lässt sich auch erforschen, ohne Vögel zu quälen und zu töten, z.B. durch Beobachtungen von Zugvögeln im Freiland.

Die zuständigen Forscher der Uni Oldenburg weisen jegliche Kritik von sich und halten weiter an ihren grausamen Versuchen fest. Der Verein „Ärzte gegen Tierversuche“ hat daher eine Online-Petition gestartet, um den öffentlichen Druck zu erhöhen.