Impfstoffe zu entwickeln ist die eine Herausforderung, Impfstoffe in riesigen Mengen zu produzieren die andere.
Während die Entwicklung von Impfstoffen oft viele Jahre dauert, werden in Zeiten von Corona Hoffnungen auf kürzere Dauer geschürt. Mit Hochdruck arbeiten weltweit Forschende an einer schier unmöglichen Aufgabe.
Trotz jahrelanger Forschungen ist es Fakt, dass es bis heute keinen einzigen Impfstoff gegen irgendeine Art des Corona Virus gibt. Gegenüber 242 infektiöser Krankheiten gibt es bislang lediglich 26 Impfstoffe, z.T. oft mit hohen und schwer schädigenden Nebenwirkungen und das trotz der vorhergehenden Versuche am Tier.
Um aus diesen Misserfolgen Konsequenzen zu ziehen, wäre gerade jetzt der Moment zur Abkehr vom Tierversuch gekommen, wäre es dringend nötig, vorhandene, überlegene Testmethoden anzuwenden und weiterzuentwickeln.
Multiorganchips, menschliche Organoide, biochemische Essays, künstliche Lymphknoten, vielversprechende Computertechnik haben sich im letzten Jahrzehnt rasant entwickelt, nur um einige Beispiele zu nennen.
Die Impfstoffentwicklung ist ein langer, komplexer Prozess, der in vier großen Phasen verläuft:
- Identifizierung des Impfstoffkandidaten
- Wirksamkeitsprüfungen
- Sicherheitsprüfungen
- Qualitätsprüfungen (Chargenprüfungen)
Ist der Impfstoffkandidat erst einmal gefunden, muss er bei einer Pandemie in riesigen Mengen produziert werden.
Das Gesetz schreibt immer noch Tierversuche bei der Entwicklung von Impfstoffen und der Chargenprüfung vor. Viele Forschende sind außerdem in der Methode Tierversuch gefangen – fachlich und psychisch.
Bislang werden die abgeschwächten Vakzine (abgeschwächte Viren) in bebrütete Hühnereier eingebracht. Die Embryonen sind bereits schmerzempfindlich und sterben qualvoll.
500 Millionen Eier, d.h. 500 Millionen Embryonen leiden dafür bereits für die jährliche Grippesaison.
Das Leid der Embryonen und das Leid der Hühner in den sterilen Käfigen bleibt der Öffentlichkeit verborgen.
Doch in diesem Jahr ist wieder eine äußerst vielversprechende Methode der Impfstoffherstellung in den Fokus gerückt. Seit vielen Jahren ist sie in der Forschung bekannt.
Impfstoffe sollen in Tabakpflanzen wachsen!
British American Tobacco will nun drei Millionen Impfstoffdosen gegen das Corona Virus pro Woche herstellen, selbst wenn noch nicht alle Impfstoffkandidaten die Prüfungen bestanden haben.
Bisher hatte das System Tabak noch große Schwächen, was Julia Jansing, die am Aachen – Maastrich Institute for Biobased Materials forscht, in Angriff nahm. Die Tabakpflanzen bauen die fremden biologischen Moleküle meist etwas um, fügen in das Protein – Grundgerüst des Wirkstoffs sich ändernde Zuckermoleküle ein. Julia Jansing änderte mit Hilfe der Genschere CRISP das Tabakgenom, so dass die Zellen diese Zuckermoleküle nicht mehr einbauen können. Die Impfstoffproduktion mit Hilfe der Tabakpflanze hat einen großen Vorteil gegenüber herkömmlicher Impfstoffgewinnung: Da Tabakpflanzen eine völlig neue Umgebung für menschliche Viren bedeuten, finden keine unerwünschten Reaktionen zwischen Pflanze und Virus statt, die Impfstoffstruktur bleibt erhalten.
Damit stehen Bioreaktoren bereit, in denen effektive und sichere Antikörper schnell und in Massen produziert werden können, frei von Tierquälerei.
Abermillionen Hühnerembryonen bliebe ein qualvoller Tod erspart.
Endlich hätte der Tabak eine sinnvolle Verwendung.