Auch 2018 sind über 2,8 Millionen Tiere in deutschen Laboren für eine fragwürdige Wissenschaft gequält und getötet worden. Von einem sichtbaren Rückgang der Tierzahlen kann also keine Rede sein. Dabei fordert die EU Tierversuchsrichtlinie 2010/63/EU ihre Mitgliedsstaaten auf, die Forschung auf dem Gebiet der Tierversuchsersatzmethoden voranzutreiben. In den Niederlanden gibt es bereits einen konkreten Plan, um einen schrittweisen Ausstieg aus Tierversuchen umzusetzen. In Deutschland ist man davon noch weit entfernt.
Die beiden Vereine Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. und Ärzte gegen Tierversuche e.V. starteten die Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. Jetzt!“ Wir sind Unterstützer dieser Kampagne.
Die Petition richtet sich an Wissenschaftsministerin Anja Karliczek und Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die es als zuständige Ministerinnen trotz gesetzlicher Verpflichtung bisher verschlafen haben, auf einen deutlichen Rückgang der Tierversuchszahlen hinzuarbeiten. Der deutsche Ausstiegsplan kann sich dabei an dem bereits bestehenden Plan der Niederlande orientieren. Die Vereine Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. und Ärzte gegen Tierversuche e.V. stellen Forderungen für Maßnahmen eines umfassenden Ausstiegs aus dem Tierversuch. Diese enthalten u.a. das sofortige Verbot von Tierversuchen für Haushaltsprodukte sowie sofortige Verbote von Tierversuchen mit dem Schweregrad schwer. Sie fordern eine deutliche Erhöhung der Forschungsgelder für tierversuchsfreie Verfahren, schnellere Prüf- und Anerkennungsverfahren für tierversuchsfreie Methoden sowie die Einrichtung von Lehrstühlen für tierversuchsfreie Forschung an den Universitäten.
Die Petition wird natürlich auch durch die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V. unterstützt. Der Bundesverband hatte bereits über 50.000 Unterschriften zum Auftakt der Kampagne gesammelt und diese an die zuständigen Ministerinnen Karliczek und Klöckner überreicht.
Hier haben Sie die Möglichkeit, die Petition ebenfalls zu unterschreiben, um den Tieren in den Laboren eine Stimme zu geben.