Nastassjas-Schülerpraktikum bei den Tierversuchsgegner Berlin und Brandenburg e.V.

Alles fing vor zwei Jahren an. Ich saß im Burger King und aß einen Burger. Es war das erste mal, dass ich mir richtig Gedanken über das unnötige Leid der Tiere gemacht habe. Kurz darauf entschied ich, Vegetarier zu werden. Im Ethik-Unterricht kam es dann dazu, dass wir Referate halten sollten und ich habe mir natürlich das Thema Tierrechte ausgesucht, weil mir das Thema wichtig war. Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, wie viel Leid ich als Vegetarier immer noch verursacht habe. Bei meinen Recherchen bin ich auf den Veganismus gestoßen. Ich habe mir zu dem Zeitpunkt noch keine großen Gedanken darüber gemacht und verdrängte es aus meinem Kopf, bis ich mich ein halbes Jahr später m wieder mit dem Thema befasste.

Es war ein Samstag und ich schaute mir ein Interview von einer meiner Lieblings Death Metal Vokalistin “Alissa White-Gluz” an, das Interview war über den Veganismus. Sie sagte: “If you have the choice to have that coffee with cow’s milk or almond milk, you could just choose the almond milk and now you’ve contributed less to someone’s suffering. It’s just a matter of choosing compassion.” brachte mich dazu, mich zu ändern. Ich beschloss statt Tierprodukte zu konsumieren einfach eine pflanzliche Alternative zu finden, um das Tierleid zu verringern. Zwei Wochen darauf war ich fest davon überzeugt Veganer zu werden und begann weiter zu Recherchieren. Ich befasste mich mit den Themen vegane e Ernährung, vegane Kleidung, Entertainment und natürlich vegane tierversuchsfreie Pflege- und Haushaltsprodukte. Daraufhin begann ich, mich in einer Tierrechtsgruppe mich zu engagieren.

Jetzt, ein Jahr später, sitze ich hier bei den Tierversuchsgegnern und schreibe einen Blogpost über mein zweiwöchiges Schülerpraktikum. Ich habe mich genau hier beworben, weil ich mich, wie man wahrscheinlich schon bemerkt hat, sehr für Tierrechte interessiere. Es liegt mir sehr am Herzen und ich wollte mit diesem Praktikum für mein weiteres Leben etwas dazu lernen, damit ich mich in der Zukunft besser für Tierrechte einsetzen kann. Ganz nach meinen Erwartungen waren alle Mitarbeiter sehr herzlich, offen und nett, und der süße Hund “Pebbles” war auch immer dabei. Ich hatte erwartet, dass wir viele Aktionen machen würden, doch was mich erwartet hatte war anders. Stattdessen habe ich die meiste Zeit am Computer verbracht. Mein Wissen, was Computer angeht ist sehr gering, doch ich glaube ich konnte das während meiner Praktikumszeit, durch viel herumprobieren, etwas verbessern. Ich fand am Computer arbeiten jetzt nicht negativ, ich hatte nur etwas anderes erwartet.

Die Arbeit, die ich ausführen durfte, war Blogposts schreiben, Recherchen, Preise vergleichen, Grafik Design und ein Instagram Konto verwalten.  Blogbeiträge schreiben war für mich nicht so leicht, da ich noch nicht so gut im Texte schreiben bin und eine Lese-Rechtschreib-Schwäche habe. Ich durfte außerdem noch bei der “Wir haben es satt” Demo am Infostand Unterschriften gegen Tierversuche sammeln. An dem Tag schien die Sonne und es war echt schön und hat Spaß gemacht, allerdings war es sehr kalt und ich konnte nach kurzer Zeit meine Zehen nicht mehr spüren. Am Montag, der zweiten Woche, konnte ich zum Tierschutzforum mitkommen. Obwohl bei diesem mal nicht so viel besprochen wurde, fand ich es recht interessant und es ist gut zu sehen, wie so ein Tierschutzforum abläuft.

In diesem doch sehr kurzen zwei Wochen, habe ich meiner Meinung nach ziemlich viel machen und lernen können. Ich konnte meine Computerkenntnisse verbessern, an meinen Recherchearbeiten üben und über Tierversuche weiteres dazu lernen. Ebenso konnte ich einen guten Einblick über die Arbeit der TierVersuchsGegner bekommen, von welcher ich begeistert bin. Ich werde definitiv sehr viel auf meinem Weg von diesem Praktikum mitnehmen und diese Zeit nicht vergessen. Ich kann mir sogar gut vorstellen, Mitglied des Vereins zu werden. Hiermit will ich mich auch noch für die unbeschreiblich schöne Zeit bedanken. Vielen vielen Dank Sonja, Pebbles, Ingeborg, Iris und Christiane. Ich werde definitiv bald zurück sein.