Plakataktion gegen Tierversuche

Ab heute werden wir in 35 Berliner U-Bahnstationen große Plakate der Ärzte gegen Tierversuche e.V. sehen können. Auf ihnen abgebildet ist eine hilflose Maus, der ein Metallrohr in den Schlund geschoben werden soll. Darüber der Slogan „Forschung kann tierversuchsfrei – dank moderner, leidfreier Methoden“.

Das tief beklemmende Motiv macht die Grausamkeit von Tierversuchen deutlich. Tierversuche sind immer mit immensem Leid für die unfreiwilligen Versuchstiere verbunden. Schon allein das Hochheben einer Maus am Nackenfell löst bei den kleinen Nagern puren Stress aus, bevor der eigentliche Versuch überhaupt begonnen hat. Aber nicht allein die Schrecken von Tierversuchen soll die Plakataktion anprangern. Ihre wissenschaftliche Unsinnigkeit wird kritisiert. Dr. med. vet. Corina Gericke, stellvertretende Vorsitzende des Vereins, sagt dazu: „Nicht zufällig boomen seit ca. 10 Jahren weltweit tierversuchsfreie Forschungsmethoden“ wie etwa aus menschlichen Zellen generierte Miniorgane, denn „die Ergebnisse aus Tests mit künstlich krankgemachten Tieren sind nicht auf die komplexe Situation beim Menschen übertragbar.“

Um die Vorteile einer tierversuchsfreien Forschung zu nutzen, bedarf es aber einer stärkeren finanziellen Förderung. Die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V fordern daher seit Jahren eine Umverteilung der Fördergelder, da Forschungsgelder derzeit noch zum Großteil in Tierversuche fließen.

Standorte der Plakataktion

Unterschreiben Sie die Petition „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“

Mehr Infos:  Schluss mit Tierversuchen! Plakataktion in Berlin