1. Ethiktreffen: Peter Singers “Animal Liberation”

Das 1. Ethiktreffen fand am 30.11.2016 um 18:00 Uhr in unserer Geschäftsstelle statt.

Peter Singers „Animal Liberation“ Darf man Tiere essen? Ist es gerechtfertigt, sie zu medizinischen Experimenten zu gebrauchen? Haben Tiere einen moralischen Status oder gar so etwas wie Würde? Wenn ja, ist sie mit der Würde von Menschen zu vergleichen? Mit diesen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich die Tierethik als ein Teilbereich der Bioethik. Kaum ein Name wird dabei so stark mit der Tierethik verbunden wie der von Peter Singer. Sein Klassiker „Animal Liberation“ (dt. „Die Befreiung der Tiere“) aus dem Jahre 1975 gilt als Gründungsdokument der modernen Tierethik. Die Veranstaltung war der Auftakt einer geplanten Diskussionsreihe zu den Klassikern der Tierethik der „ersten Generation“. Zu diesen sind neben Peter Singer die Tierrechtstheorie Tom Regans und der Ansatz von Mary Midgley zu zählen. Nach diesen theoretischen „Aufwärmübungen“ und der Klärung wichtiger ethischer Begriffe und Argumentationsmuster sollen sich Diskussionsveranstaltungen zu einzelnen tierethischen Problemfeldern wie der moralischen Vertretbarkeit von Tierversuchen, ethischem Vegetarismus, der Beurteilung von Zoos, Zirkussen etc. anschließen. Zusätzlich können, je nach Wunsch der Teilnehmer*innen, weitere Themen auf den „Ethiktreffen“ eingebracht werden.