2. Ethiktreffen: Regan’s “The Case for Animal Rights”

Unser 2. Ethiktreffen fand am Mittwoch den 08.02. 2017  um 18:00 Uhr in unserer Geschäftsstelle statt.
Ethiktreffen– Tom Regans „The Case for Animal Rights“
“Es ist kein Akt der Gutmütigkeit, Tiere gerecht zu behandeln.
Ganz im Gegenteil: Sie haben ein Anrecht auf Respektierung ihrer grundlegenden
Ansprüche (auf Leben, Freiheit und körperliche Unversehrtheit) – dafür steht der
Gedanke der Tierrechte. Kaum einem Denker hat die Idee der Tierrechte mehr zu
verdanken als Tom Regan. In seinem Hauptwerk „The Case for Animal Rights“ (1983)
plädiert er dafür, dass allen menschlichen und nichtmenschlichen „Subjekten eines
Lebens“ ein „inhärenter Wert“ zugeschrieben werden muss. Der Respekt, den dieser
Wert von uns verlangt, verbietet eine Instrumentalisierung von Tieren zu menschlichen
Zwecken. Da in den gegenwärtigen Institutionen der gesellschaftlichen Tierausbeutung
routinemäßig gegen diesen Respekt verstoßen wird, sind sie von Grund auf ungerecht.
Eine Reform in Richtung einer „menschlicheren“ Behandlung der Tiere führt laut Regan
aber nicht aus diesem Unrecht heraus. Das Ernstnehmen von Tierrechten fordert von
uns vielmehr, diese Institutionen vollständig abzuschaffen.”

In der Veranstaltung haben wir gemeinsam Regans Argumentation für Tierrechte
nachvollzogen, über Schwierigkeiten des Ansatzes gesprochen und die praktischen
Konsequenzen des Tierrechtsansatzes im Bezug auf Tierversuche und Vegetarismus diskutiert.