Am Freitag, den 15. Mai 2020 ging es in die zweite Runde mit den deutschlandweiten Mahnwachen vor Tierversuchslaboren. Die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V. waren wieder mit dabei.
Auch wenn wir uns aufgrund der derzeitigen Situation an einige Auflagen halten mussten, wollten wir dennoch die Möglichkeit nutzen, um im kleinen Rahmen der grausam gequälten und getöteten Tiere in den Todeslaboren zu gedenken.
Nachdem wir beim ersten Mal vor der BAYER AG demonstrierten, haben wir dieses Mal das Robert Koch-Institut
am Nordufer ausgesucht . Heute, in Zeiten einer gefährlichen Pandemie, besitzt das Robert Koch-Institut besondere Brisanz. Laut LAGeSo werden hier Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Frettchen und Rötelmäuse für Tierversuche verwendet. Die Wissenschaftler*innen des RKI erforschen u.a., wie Infektionskrankheiten
entstehen, wie sie verlaufen und auf welche Weise sich Erreger bekämpfen lassen.
Fieberhaft wird weltweit nach einem Impfstoff gegen die heimtückische Pandemie gesucht. Die Gesetzgebung schreibt immer noch Tierversuche für die Erprobung von Impfstoffen vor. Ergebnisse von Tierversuchen sind in ihrer Übertragbarkeit auf den Menschen begrenzt, sie kosten enorm viel Zeit, können sich dann als Trugschluss herausstellen. 95% aller Medikamente, die sich am Tier vielversprechend zeigten, fallen beim Menschen durch.
Forschende modernster humanrelevanter Methoden, die nicht auf Tierversuche setzen, wurden und werden viel zu wenig gefördert, das rächt sich jetzt.
An die Opfer der grausamen Tierversuchsindustrie haben wir mit dieser Mahnwache erinnert.