Gute Nachrichten erreichten uns zum Valentinstag: Auch dem LPT Hamburg (Neugraben) wird die Tierhaltegenehmigung entzogen. Zuvor wurde bereits das Labor Mienenbüttel in Niedersachsen geschlossen.

Wie die zuständige Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz mitteilte, ist die tierschutzrechtliche Zuverlässigkeit des Betreibers aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sowie weiterer Verstöße gegen Dokumentations- und Genehmigungspflichten nicht mehr gegeben. Dies führte in der Folge zum Entzug der Erlaubnis, im Hamburger Labor Tiere zu halten. Nach Auskunft der Behörde werden in Hamburg hauptsächlich Mäuse und Ratten gehalten. Alle Versuchstiere müssen innerhalb von drei Wochen an geeignete Dritte abgegeben werden. Die Untersuchungen der Staatsanwaltschaft Hamburg wegen des Vorwurfs der Manipulation von Versuchen laufen aktuell noch.

Nun sind alle Augen auf den letzten verbleibenden LPT-Standort Löhndorf in Schleswig-Holstein gerichtet. Dieses Labor kam insbesondere durch seine Verwicklung in Studien, das umstrittene Pflanzenvernichtungsmittel Glyphosat betreffend, in die Negativschlagzeilen. Bisher bleiben die Behörden laut “SOKO Tierschutz” jedoch untätig.

Daher ist es umso wichtiger, ein starkes Zeichen am 22. Februar 2020 in Kiel zu setzen, bei der das schleswig-holsteinische Labor ins Visier genommen wird.
Auch die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg werden sich dem Demoaufruf anschließen und nach Kiel fahren. Gemeinsam mit zahlreichen Tierschützer*innen werden wir die Behörden in Schleswig-Holstein dazu auffordern, sich ein Beispiel an Hamburg und Niedersachsen zu nehmen und auch das letzte,verbleibende LPT-Labor in Schleswig-Holstein dicht zu machen.

Großdemo Kiel, 20.2.2020 14 – 17 Uhr, Platz der Kieler Matrosen

https://www.facebook.com/events/536793043718142/

Quelle: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Pressemeldung vom 14.2.2020