US-Ministerium stoppt grausame Tierversuche mit Hunde- und Katzenfleisch

Nach dem Skandal um ein amerikanisches Labor, welches Katzen- und Hundefleisch von asiatischen, südamerikanischen und afrikanischen Fleischmärkten an ihre Laborkatzen verfüttert hat, gibt es nun erfreuliche Nachrichten: das zuständige US-Landwirtschaftsministerium hat die Versuche gestoppt.

Wie das Ministerium mitteilte, seien die Versuche endgültig für beendet erklärt worden. Die Versuche, über die auch die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V. unlängst berichtet hatten, sollten der Erforschung von Toxoplasmose dienen. Die Infektionskrankheit befällt häufig Katzen und wird u.a. durch den Verzehr von rohem Fleisch übertragen. Die Forscher*innen hatten dafür Tiere von Fleischmärkten gekauft und getötet, um deren Überreste an die Laborkatzen zu verfüttern. Die mit Toxoplasmose infizierten Katzen wurden nach den Versuchen getötet und verbrannt, um eine Übertragung von Toxoplasmose auszuschließen.

Tierschützer*innen hatten diese Praxis aufs Schärfste verurteilt, so auch die TierVersuchsGegner Berlin und Brandenburg e.V. Bei den Versuchen haben nicht nur die fast 4000 Laborkatzen gelitten, die im Namen dieser grausamen Forschung seit 1982 getötet wurden. Auch die hunderten Tiere, die von den Fleischmärkten erworben und verfüttert wurden, wurden unsäglich gequält. Zudem verläuft Toxoplasmose beim Menschen meist ohne Symptome und Folgen, von wissenschaftlichem Nutzen kann daher keine Rede sein.

Es ist daher zu begrüßen, dass das Ministerium nach öffentlichem Bekanntwerden der skandalösen Versuche nun reagiert und die Versuche endgültig beendet hat. Das zeigt wieder, dass sich Protest eben doch lohnt.

Quelle: http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/US-Ministerium-stoppt-Tierversuche-mit-Katzen-article4080110.html